Abseits von Trubel lädt das Naturschutzgebiet Gerzkopf zum Genießen und Entspannen ein. Der ruhige Berg ist der perfekte Platz für alle die ihre innere Ruhe finden wollen und Stille suchen.
Die atemberaubende Aussicht auf die Hohen und Niedere Tauern und den Dachstein lässt die Herzen vieler Naturliebhaber höher schlagen.
Das verordnete Europaschutzgebiet ist sowohl von St. Martin als auch von Eben/Pg. durch einen Wanderweg zu erreichen. Vorbei an verschiedensten Arten von Mooren geht es hoch auf den Gipfel des Gerzkopfes. Weiter geht es durch ein Latschenfeld zur einzigartigen „Schwarze Lacke“ - einem Höhenbiotop, an dem Sie die vielfältige Libellenfauna kennenlernen können.
Überzeugen Sie sich selbst vom traumhaften Panorama sowie der vielfältigen Botanik und spüren Sie die Energien unseres Naturwunders.
Ausgangspunkt (Wegkennzeichnung 97) ist der große Seepark im Aktivdorf St. Martin am Tennengebirge.
Bereits nach den ersten Höhenmetern in Richtung Gerzkopf werden Sie feststellen, dass es sich hierbei um ein ganz anderes Gebiet handelt, als etwa bei dem gegenüber liegenden Grasbergen rund um den Ostermais.
Der Weg führt vorerst durch dichten Nadelwald, der sich auf ca. 1.400 Höhenmeter etwas lichtet und üppigen Heidelbeerstauden Platz macht. Wenn man sich leise verhält und etwas Glück hat, kann man in Folge ein seltenes Tier beobachten, das einst dem Auerhahnplatz seinen Namen gab. Über mehrere bezaubernde Bächlein kommt man zur Gerzkopf-Jagdhütte, die gleichzeitig den Eingang in das eigentliche Naturschutzgebiet bildet.
Jetzt geht es durch knorrige Latschen hindurch zu mehreren Tümpeln und kleinen Lacken in denen sich der schroffe Gosaukamm spiegelt. Die letzten 50 Höhenmeter haben es in sich, bevor man den 1.720 Meter hohen Gipfel des Gerzkopfes erreicht und die alte Messingglocke läuten kann.
Wenn das Wetter mitspielt, dann ist der Ausblick vom Gerzkopf kaum zu überbieten. Von den Niederen und den Hohen Tauern im Osten, dem Hochkönig und Hagengebirge im Süden, dem Tennengebirge im Westen und dem Gosaukamm und Dachstein im Norden kann man alles genießen.
Wenn nach einer gemütlichen Jause Zeit ist, können Sie noch die sagenumwobene „Schwarze Lacke", in der angeblich eine goldene Kutsche versunken sein soll, besuchen. Aber Vorsicht, in jeder Sage steckt ein Körnchen Wahrheit!
Der Abstieg vom Gerzkopf ist nicht minder schön und führt über die St. Martiner Platte durch den Märchenwald mit seinen alten, rübenförmigen Taxen (alte Fichten) zum Hüttlboden. Dort trifft man öfter auf Schafe, die im Frühling von den umliegenden Bauern aufgetrieben werden. Erst im Herbst, nach der feuchtfröhlichen „ Schafischöh” (Trennen von Schafen nach Besitzer) werden die Schafe wieder zurück ins Tal gebracht.
Durch den Ameisenwald mit seinen vielen Ameisenhaufen führt der Weg vorbei an zwei alten Jagdhütten bis zum Höllbrand. Von diesem Höllbrand, einer kleinen privaten Hütte, hat man einen herrlichen Blick auf das Aktivdorf St. Martin mit seinem gelungenen Seepark, den dahinter liegenden Ostermais und schließlich auf das mächtige, alles überragende Tennengebirge.
Nach wenigen Minuten lädt die gemütliche Jausenstation Höllalm ein, um leere Speicher wieder aufzuladen. Noch ca. eine halbe Stunde Abstieg und Sie erreichen den Ausgangspunkt im Aktivdorf St. Martin.